Hauptbereich
Transnationale Zusammenarbeit in Nordwesteuropa, Beantragung einer Förderung
Beschreibung
Zweck
Das Interreg-Programm fördert den wirtschaftlichen, sozialen und räumlichen Zusammenhalt in Nordwesteuropa. Die transnationale Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen von gemeinsamen Projekten von öffentlichen und privaten Entscheidungsträgern und Akteuren. Interreg bietet diesen die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln und neue Arbeitsweisen zu testen. Die Partner erarbeiten gemeinsam Strategien und Lösungsansätze für ihr jeweiliges Kernthema und setzen diese in Pilotprojekten um. Der internationale Austausch und die unterschiedlichen Erfahrungen und Hintergründe der Projektpartner bieten Raum für innovative Lösungen und den gegenseitigen Austausch von Fachwissen. Zudem können Entwicklungen, Investitionen und Netzwerke entstehen, die über die Projektlaufzeit hinaus wirken.
Gegenstand
Der Programmraum Nordwesteuropa umfasst einige der wirtschaftsstärksten Regionen Europas und ist geprägt von zahlreichen Metropolregionen und Großstädten. Angesichts dieser urbanen Struktur und des starken wirtschaftlichen Wachstums stellen Luft- und Wasserverschmutzung, Verkehrsbelastung und auch soziale und demographische Gegebenheiten Bereiche dar, in denen innovative Ansätze und Lösungen gefunden werden müssen. Das Interreg-Programm Nordwesteuropa fördert deshalb Projekte aus den Themenfeldern Innovation, Reduzierung des CO2-Ausstoßes sowie Ressourcen- und Materialeffizienz.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind öffentliche und private Akteure als juristische Personen, die ihren Sitz im Programmraum von "Interreg V B Nordwesteuropa" haben. Förderfähige Partner sind dabei z. B. öffentliche Behörden (Bund, Länder, Regionen, Kommunen), öffentliche Dienstleister, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Kammern, Vereine, Verbände, Organisationen der Wirtschaftsförderung, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen.
Beteiligt sind neben den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern (hier die Regierungsbezirke Ober-, Mittel-, Unterfranken und Schwaben), Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland die EU-Mitgliedsstaaten Belgien, die Republik Irland, Luxemburg, das Vereinigte Königreich und Teile der Niederlanden und Frankreich sowie die Schweiz.
Zuwendungsfähige Kosten
Gefördert werden z. B. die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Konzepten, Instrumenten und transnationalen Innovationsnetzwerken bzw. -clustern sowie in begrenztem Maße Infrastruktur- und Pilotinvestitionen.
Förderfähig sind dabei u. a. Personal- und Verwaltungskosten, Reisekosten, externe Expertise und Dienstleistungen, Kosten für Veranstaltungen und Material sowie in begrenztem Maße auch Investitionen.
Art und Höhe der Förderung
Die Zuwendung erfolgt als Zuschuss, ihre Höhe ist abhängig von Art und Umfang des Vorhabens. Der Fördersatz für bayerische Projektpartner beträgt bis zu 60 % der förderfähigen Projektkosten.
Voraussetzungen
Verfahrensablauf
Anträge sind auf Englisch online auf der Webseite des Programms einzureichen (siehe unter "Online-Verfahren" und "Weiterführende Links"; dort auch detaillierte Informationen zur Antragstellung).
Die deutschen Kontaktstellen und die Sekretariate versorgen potenzielle Antragsteller mit Informationen und geben bei Bedarf praktische Hinweise während des Antragsverfahrens. Über die Projektanträge entscheidet ein Begleitausschuss, der sich aus nationalen und regionalen Vertretern der beteiligten Staaten des jeweiligen Kooperationsraumes zusammensetzt.
Informationsstelle für bayerische Projektpartner
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Dr. Thomas Bonn
Prinzregentenstraße 28
80538 München
Telefon: 089 2162-2023
Telefax: 089 2162-3023
E-Mail: thomas.bonn@stmwi.bayern.de
Deutsche Kontaktstelle Nordwesteuropa
Interreg NWE-Kontaktstelle
im Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz
Elisabeth Wauschkuhn
Schillerplatz 3-5
55116 Mainz
Telefon: 06131 16-3164
E-Mail: elisabeth.wauschkuhn@mdi.rlp.de
Gemeinsames Sekretariat des Programmes
NWE Secretariat
"Les Arcuriales", 6th Floor, 45 rue de Tournai, Entrée D
59000 Lille, Frankreich
Telefon: +33 (0)3 20 78 55 00
E-Mail: nwe@nweurope.eu