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Ratten im Gemeindegebiet
Die Gemeinde Litzendorf erhält seit einigen Wochen immer wieder Anrufe von besorgten Bürgern, dass Ratten im Gemeindegebiet gesichtet worden sind.
Die Wanderraten sind die gefährlichsten unter den Schadnagern. Sie sind nicht unbedingt standorttreu, leben in Rudeln und legen bisweilen beträchtliche Strecken zurück. Das macht sie so gefährlich, da mit ihnen auch eine Vielzahl von Krankheiten und Seuchen verschleppt werden. Sie ernähren sich gleichermaßen von tierischer und pflanzlicher Kost. Wanderraten werden mehr als 20 cm lang und erreichen ein Gewicht von über 250 g. Das Fell der Wanderratte ist auf der Oberseite graubraun bis rotbraun, die Unterseite ist hellgrau bis weiß. Je Wurf ist mit bis zu zehn Jungen zu rechnen. Bei einer Geschlechtsreife ab einem Alter von 12 – 16 Wochen muss von der Nachkommenschaft eines Rattenpaares von bis zu 1.000 Tieren / Jahr ausgegangen werden.
Der Lebensraum der Wanderratten sind unhygienische, unaufgeräumte Plätze, Gerümpel und ähnliches mehr. Häufig halten sie sich auch an Wasserläufen und Teichen auf, wo sie Erdhöhlen ausgraben. In den letzten Jahren werden aber immer häufiger Parks, Grünanlagen, Fußgängerzonen und Wohngebiete befallen, denn die Schädlinge breiten sich immer dort aus, wo ihnen ein großes und leicht zugängliches Nahrungsangebot zur Verfügung steht.
Ratten sind äußerst intelligente Tiere mit einem hoch entwickelten Sozialverhalten. Sie kommunizieren untereinander. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, der Ratte keinen idealen Lebensraum in der Umgebung des Menschen zu schaffen.
Vorbeugen hilft!
Da es sich bei Ratten um potentielle Seuchenüberträger handeln kann, sind bei Rattenbefall geeignete Maßnahmen zu treffen, um diesen einzudämmen.
Achten Sie darauf, die Schädlinge nicht anzulocken:
- Lagern Sie Ihre Biomüllsäcke an einen für Schädlinge unzugänglichen Ort.
- Komposthaufen sind ideale Nist- und Brutplätze. Geben Sie niemals gekochte Speisereste und tierische Abfälle in den Kompost. Sichern Sie die Lüftungsschächte mit einem Drahtgeflecht und verwenden Sie stabile, verschließbare Kompostierbehälter.
- Entsorgen Sie Speisereste und Lebensmittel nie über die Toilette oder das Spülbecken. Die Ablagerungen an den Abwasserrohren ziehen Ratten an.
- Auch Vogelfutter zieht Ratten an.
Hierbei spielt es keine Rolle, ob sich die Futterstelle auf dem Boden oder in der Höhe befindet, denn Ratten sind gute Kletterer. Achten Sie deshalb auf die Dosierung. Stellen Sie nur so viel Futter zur Verfügung, dass es am Abend aufgebraucht ist. Ratten sind vor allem nachtaktiv und bedienen sich in der Dunkelheit.
- Was Hunden, Katzen, Hühnern und Schweinen schmeckt, mögen auch Ratten. Deshalb Tierfutter nicht offen stehen lassen. Futternäpfe nach dem Füttern reinigen. Bewahren sie größere Futtermengen nur in fest verschließbaren Behältern auf.
- Einwanderungsmöglichkeiten im Keller und Dachboden verschließen.
Wir bitten um Beachtung und bedanken uns im Voraus für Ihr Verständnis!
Ihre Gemeindeverwaltung